Diese Frage wird uns in unserer Tätigkeit als Bankberater sehr häufig gestellt. Viele Kunden möchten wissen, wie sie ihr Geld optimal zur Seite legen, denn schlechte Zeiten oder Schicksalsschläge können jeden Menschen treffen. Ein finanzieller Polster wird dann wichtig.

Die 60/30/10-Faustregel
Wieviel Fixkosten sind zu bezahlen, was will ich mir „sonst“ leisten und welcher Betrag könnte monatlich angespart werden? Die 60/30/10-Methode hilft, diese Fragen zu beantworten. Die Basis bildet das Einkommen bzw. der Geldbetrag, der zur Verfügung steht. Dann wird kurz gerechnet:

  • 60 Prozent des Einkommens sind für Fixkosten vorgesehen. Damit sollen alle lebensnotwendigen Dinge abgedeckt werden: Miete, Versicherungen, Öffi-Tickets, Lebensmittel (nur die Basics, nicht den Einkauf im Delikatessenladen).
  • 30 Prozent der verfügbaren Finanzen ausgeben, wie man möchte: Urlaub, Essen gehen, neues Rennrad.
  • 10 Prozent des Geldes könnten genutzt werden, das Sparbuch zu befüllen oder auf anderen Wegen zu sparen.

Im Idealfall geben Sie 60 % Ihrer Einkünfte für Lebensnotwendiges (Miete, Nahrung, …) und 30 % für sonstige Ausgaben (Freizeit, Kleidung, …) aus. Die restlichen 10 % werden gespart. Je nach Lebensumständen können sich die Zahlen natürlich auch verschieben.

Sparen als spielerische Herausforderung
Wer auf Herausforderungen besonders gut anspricht, kann sich spielerisch die eine oder andere Geld-Challenge überlegen: In einer Woche mit 50 Euro auskommen, nicht mehr als fünf Euro für ein Mittagessen ausgeben, den Einkauf im Supermarkt mit zehn oder zwanzig Euro begrenzen etc. Unter Sparfüchsen ist der „No-spend-day“ eine sehr beliebte Challenge: Ein Tag, an dem absolut gar nichts ausgeben darf. Besonders Ambitionierte versuchen mehrere Tage hintereinander zu schaffen. Speziell für Impulskäufer kann ein Tag ohne Ausgaben augenöffnend sein.

Was wäre Sparen ohne ein Sparschwein?!
Dafür macht man es sich zur Gewohnheit, regelmäßig Wechselgeld aus der Brieftasche zu holen und in ein eigenes Glas, eine Spardose oder ein klassisches Sparschwein zu werfen. Wer oft mit Scheinen bezahlt weiß, dass mit der Zeit einiges an Münzen in der Geldbörse zusammenkommt. Wer in kurzer Zeit sehr viel sparen möchte, steckt auch jeden 5-Euro-Schein ins Sparschwein. Als „5-Euro-Trick“ kursiert dieser Tipp schon länger in diversen Medien und begeistert die Sparfüchse, denn so kommt binnen kurzer Zeit sehr viel Geld zusammen.

Kleine Helfer können helfen
Um den Überblick über die „Neben“-Ausgaben zu behalten, kann man es sich zur Gewohnheit machen, alles schriftlich festzuhalten. Dabei können ein klassisches Haushaltsbuch oder auch Haushaltsbuch-Apps helfen. Hintergrund ist, alle Kosten laufend festzuhalten, für einen ersten Überblick über die jeweiligen Gewohnheiten reichen vorerst aber auch ein oder zwei Monate.

 

Zusammengefasst:

  • Haben Sie Ihre Fixkosten immer im Blick – verschaffen Sie sich einen Überblick – nutzen Sie die 60/30/10-Regel
  • Überweisen Sie direkt nach dem Gehalts-, Lohn- oder Pensionseingang einen fixen Betrag auf Ihr Sparbuch oder -konto – am einfachsten mittels eines Dauerauftrages
  • Überweisen Sie vor dem nächsten Gehalts-, Lohn oder Pensionseingang das verbleibende Guthaben, bis auf einen kleinen Restbetrag, auf Ihr Sparbuch oder -konto – am einfachsten mittels eines Abschöpfungsauftrages
  • Setzen Sie Ausgabenlimits für sonstiges
  • Planen Sie Einkäufe, vermeiden Sie Spontankäufe und nutzen Sie Rabatt-Aktionen
  • Entwickeln und haben Sie Spaß am Sparen!

Die WSK Bank bietet ihren Kunden unterschiedliche Möglichkeiten zu sparen. Fragen Sie unsere Beraterinnen und Berater: telefonisch, via E-Mail oder direkt und persönlich in der Filiale.

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