Europaweit geht Falschgeld zurück. In Österreich sogar noch stärker. Hier wurden im ersten Halbjahr 2019 um ein Viertel weniger gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen als im Vergleichszeitraum 2018. Die meisten Blüten gab es in Wien − und bei einem Schein.

Die europaweit mit Abstand am häufigsten gefälschte Banknote ist der Fünfziger (54 Prozent). Rechnerisch ist es eher unwahrscheinlich, eine falsche Banknote untergejubelt zu bekommen. Im europäischen Schnitt kommen 15 Fälschungen auf 10.000 Einwohner. Dennoch sollten Konsumenten genau hinschauen: Denn Falschgeld wird nicht ersetzt.

Gefälschte Euro-Blüten erkennen

Es ist daher ratsam, stets mehrere Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten zu prüfen. Die große Stärke der Euro-Banknoten liegt darin, dass bereits bewährte nationale mit einigen neuen Sicherheitsmerkmalen kombiniert wurden. Fälscher konzentrieren sich bei der Nachahmung meistens auf ein oder wenige Sicherheitsmerkmale.

  • Papier und Relief: Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief. Blüten weisen eine wesentlich glattere Haptik auf und das Papier ist dünner.
  • Weitere Hinweise: Hält man die Banknote gegen das Licht, werden der Sicherheitsfaden und das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar. Bei einer Blüte ist die Wertzahl entweder direkt aufgedruckt und somit immer sichtbar oder sie fehlt ganz.

Ausführliche Details zur Prüfung der einzelnen Euro-Banknoten finden Sie unter: https://www.oenb.at/Bargeld/Falschgeld/Sicherheitsmerkmale.html

5 vorbeugende Maßnahmen gegen Falschgeld:

  • Prägen Sie sich zwei bis drei Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten ein
  • Zahlen Sie möglichst betragsgenau und minimieren Sie so die Menge des Wechselgeldes
  • Prüfen Sie Wechselgeld sofort und lassen Sie sich verdächtige Banknoten austauschen
  • Machen Sie keine Wechselgeschäfte mit unbekannten Personen
  • Erwerben Sie auslländische Währungen nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben

Was tun bei Falschgeld im Börserl?

  • Verdächtige Banknoten in Ihre Bankfiliale bringen – Sie erhalten einen Beleg
  • Die WSK Bank leitet die Banknoten an die OeNB zur Prüfung weiter
  • Erweist sich die Banknote als echt, wird der Wert ersetzt – anderenfalls nicht!